36 – Elphenbein

Achtung – dieser Fortsetzungsroman ist keine gute-Nacht-Geschichte. Achtung, nur für Erwachsene. (Informationen zu „Elphenbein“ unter
www.pies-gestalten.de/ueber-elphenbein/ )

Kapitel 36 – Sechsunddreißig

Es entstand eine längere Stille, und zur Überbrückung kam Helia ins Reden.
Sie erzählte mir ausgerechnet eine Geschichte über Pimmel,
diese undefinierbaren Dinger, nach denen man offenbar verrückt werden konnte, wenn man sie lange genug nicht bekam.

Schon klar, dass es sich hier um eine subversive Art des Bettelns handeln sollte.

Geistesabwesend kraulte ich rote Haare, schaltete meine Ohren ab und hatte trotzdem sofort ein mieses Bild vor Augen, als ich den Blick über ihren nackten Körper streifen ließ.
Völlig ungefragt addierte sich ein nackter Typ auf die Liegende und vollführte affige Bewegungen. Mein Ausblick wurde vollends zerstört, als ich mir vorstellte, wie der Kerl seinen pimmeligen zweiten Verstand schließlich zwischen ihren Beinen versenkte.

Helia jedoch kringelte sich auf dem Laken und geriet ins Schwärmen. Mit verliebten Augen und ihrem Finger in meinem Mund erklärte sie gerade das Verhältnis zwischen Lust und Abstinenz und wippte entzückt mit dem Hintern auf der Matratze.

Ich spuckte ihre Hand aus und sagte ihr, dass sie vor mir nicht in die Luft bumsen sollte. Keine Ahnung, ob damit klar genug gesagt war, dass mich Männer nicht interessierten.

Nüchtern betrachtet, hätte es das Ende sein müssen. Glücklicherweise waren wir nicht nüchtern.
Wir waren viel zu verspult, um aus der Situation auszubrechen.

So bleiben mir jetzt ein paar schöne Bilder.
Sie ließ mich meine Hände auf ihren Arsch legen, ließ sich streicheln und kneten und schließlich legte ich mein Gesicht auf ihren Po,
er war warm und weich.
Bei leichtem Druck gab die Haut nach.
Helia wollte nicht stillhalten, also musste sie sich ein bisschen festhalten lassen.
Sie wollte sich wieder umdrehen, aber leider hatte ich Gefallen an ihrem Hintern gefunden. Sie war stärker, ich hätte loslassen müssen, also krallte ich mich mit beiden Händen an ihrem Arsch fest und fragte, wie es wäre, wenn ich ihr etwas zeigen könnte, was sie noch von keinem dreckigen Schwanz bekommen hatte…?

Die Bahn fährt gerade wieder an, neue Leute sind zugestiegen.
Ich stelle mir vor, wie ich Helia um den Verstand fingere, und summe ein Lied. Ob laut oder in Gedanken, weiß ich selbst nicht genau.
Es ist alles so absurd.

Die absurden letzten Stunden bringen Helia wieder zu mir, aber ich freue mich überhaupt nicht.

 

 

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