Dieser Beitrag nennt die grundverschiedenen Steps für die Entwicklung einer Show. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein Solo handelt oder um eine Ensembleproduktion, ob man mit sich selbst probt, oder ob man mit anderen Darstellenden die Abläufe für die Bühne erarbeitet.
Die einzelnen Steps folgen bei der Entstehung der Show nicht chronologisch aufeinander. Man kann sie aber aufgrund des nötigen Mindsets und der Verschiedenheit der Arbeitsumstände klar voneinander abgrenzen. Ich habe das getan, um mir selbst eindeutige Zeiträume im Prozess zu geben und weniger gestresst und desorientiert zu sein, wenn ich mir für einen Tag mal wieder zu viele to do’s aus unterschiedlichen Showentwicklungs-Steps vorgenommen hatte.
So heißt der veranstaltungstechnische Part von Pies Gestalten.
Veranstaltungstechnische Aufbauten Veranstaltungsrigging nach SQQ2 Höhenarbeiten Beleuchter Operator für Konsole: Chamsys Timecodeerstellung, Cueing und Programmierung Ablaufkoordination, -Pläne und Ablaufregie Showcalling Schnittstelle Technik – Gestaltung – Künstler Support für Aerial Rigging Support Tontechnik, Videotechnik und FX
Während des Lockdowns habe ich extern den Abschluss als Fachkraft für Veranstaltungstechnik abgelegt und in diesem Bereich seit Februar 2021 meine Berufspraxis vertieft – entsprechend den damaligen Möglichkeiten. Ein Jahr später fand ich eine Anstellung als Riggerin.
Rigging verbindet als technischer Beruf alle Vorzüge, die ich auch als Künstlerin wähle: Es ist eine körperliche Tätigkeit für die Bühne.
Besonders passend ist, dass für mein Lieblingsthema Großpuppen auch so typisch Riggingspezifische Arbeiten wie Befestigungen in großer Höhe, Arbeit mit Zugseilen, Lasten über Personen und Automation bis hin zu Flugwerken wichtige Themen sind…
Darüber hinaus nutze ich die Gelegenheit, auch in anderen technischen Bereichen zu arbeiten, seit es wieder Großveranstaltungen gibt.
Du kommst, bleibst eine Weile, gehst. Es ist schön und etwas ist auch nicht im Reinen, von Anfang an. Ich weiß nicht. Ich spüre, aber habe keine Information.
Also möchte ich nicht grübeln.
Je älter ich bin, desto mehr blöde Vergleiche von schmerzhaften Erlebnissen kramt mein Kopf hervor. Und ich will nicht wissen, was es diesmal ist, das aus dem Hintergrund krumm in unsere Situation hinein stört, eine kleine Karrikatur aus der Begegnung mit dir malt.
Ich will nur das mitnehmen, was gut ist. Bist du nicht hier und lächelst? Na also. Sollte es noch unaussprechliche Dinge parallel geben, möchte ich nicht dazu im Kontext stehen.
Ich will mich dem öffnen, was gut ist, und mich unangreifbar erklären – gegenüber kleingeistigen Invasionen, die nicht auf meinem Acker wachsen.
Wenn du dich zermahlst in nicht mehr kommunizierbaren Zwickmühlen, dann hast du kein Recht mich zu verletzen. Sprich dich aus gegen deine Probleme oder verschone mich mit deren Gemeinheiten.
Der wortkarge Schweiger, der nur für sich nach Reibungspunkten gräbt, und die Begegnung mit mir als ein Teil davon ansieht, ist schwach, enttarnt als unfähiger Begleiter.
Nicht einmal sein Betrug ist etwas wert.
Falls etwas schief ist, und du kannst nicht darüber sprechen, dann will ich nie wieder nach dem Kontext suchen und erkennen:
Es ist unvermeidlich nicht mein Thema und ich lasse es ziehen, wenn es nicht im Kontakt mit mir gelöst werden kann.
Ich ernte nicht deine Probleme. Ich bleibe ungebunden.
Du bist nicht dein Problem. Du bist für mich der ganze Rest.
Entweder beflügelt unsere Nähe mein Glück, dann empfinde ich die reiche Freiheit der Inspiration. Wann immer aber die Nähe uns begrenzt, da lass uns auseinander gehen.
Ein persönlicher Text über intrinsische Motivation
2022 endet als Abschluss
Ich bin seit Wochen krank, schlafe, esse alles was gesund ist und hänge im Bett herum. Statt draußen lebe ich jetzt bei Freunden und kann nicht tun, was ich sonst alltäglich tue. Was mir helfen würde, glücklich zu sein, geht nicht.
Es ist frustrierend, also fange ich an zu schreiben. Viele unabgeschlossene Notizen aus der Heilbronner Zeit und davor warten in Ordnern – Sie sind geeignet, zum Beitrag ausgearbeitet zu werden. Ein Projekt umzusetzen oder einen Text fertig zu stellen löst meine Gedanken von der Thematik.
Was da unabgeschlossen in meinen Kopf immer wieder hervorbricht erscheint mir, als hätte ich es nie ausreichend getan, nur weil ich mich anschließend sofort im Nächsten verausgabt habe. Und doch bezeugen tausende Erfahrungen und Details: ich habs gemacht. Die letzten 13 Jahre bis Mitte 2022 sind wie gelebtes Jump n`Run. Zeitdruck, riesige Wechsel, unzählige Eindrücke, wenn-dann-Verpflichtungen.
Im Rigging bin ich zur Ruhe gekommen, weil ich so neu war und unfähig, selbstständig zu arbeiten. Man kann meinen Einstieg nicht als „quer“ bezeichnen. Eher gleicht er dem Auftritt aus einem asiatischen Film, wo das Neue von oben mitten in die Szene hineinfällt.
Nach 6 Monaten mit Helm und Seil ist deshalb „zurückblicken“ nicht unbedingt das, was mir schon naheliegt. Aber vielleicht, so denke ich auf meiner Liege mit Decke und einer Tasse Tee in der Hand:
Vielleicht hilft es, ein paar vergangene Türen zu schließen und der getanen Arbeit ihre Liebeserklärungen auszusprechen, die sie verdient, und ein paar Beitragsdenkmäler aufzurichten. Um frei zu sein und danach weiterzugehen, ohne mich noch im Altem beweisen zu müssen.
Deshalb schenke ich auch dem Neuen Jahr einen Text. Über das, was mich voranbringt und freue mich riesig darauf, bald wieder gesund zu sein, zu riggen und zu trainieren.
Woher Kraft ? Über intrinsische Motivation
Was mich am meisten inspiriert, ist das Beschäftigen mit meinem Körper. Das ist automatisch gekoppelt an Nachdenken über Formen, über bewegte Dinge, die man angucken kann, über Theater, über Formate, über Performance, übers singen und Liedtexte und Bilder gestalten.
Zusammengefasst: Ich tanze, und vor meinem geistigen Auge entstehen Situationen und Kunst. Ich sehe das von außen.
Frühjahr 2020 – Es war die Zeit der Corona-Pandemie. Das Stück war eine Adaption einer lizensierten amerikanischen Produktion mit aggressiver Publikumsanimation und unsere Inszenierung stand vor der Herausforderung, in völlig anderen Rahmenbedingungen gezeigt zu werden, die teilweise mit dem gekauften Material im Widerspruch standen. Inhaltlich, aber vor allem medial.
Mama Ulita ist Burlesque-Künstlerin, Coach und eine Leipziger Institution. Natürlich zeigt sie auch Arbeiten im Westflügel, einem von Stuttgarter Alumni gegründeten Kulturort. So habe ich sie 2020 kennen gelernt, einige Nachrichten mit ihr ausgetauscht und mich diesen Sommer zu ihrem Intensivkurs angemeldet.
Wir suchen Technikpartner, die durch ihre Geräte, Infrastuktur, Dienstleistungen und Fachwissen eine Bühne bereiten für Kulturveranstaltungen.
Das sind zuallererst Hersteller von Leuchten, Kameras, LED-Panels, Motoren, Podesten, Beschallungs- und Projektionstechnik sowie Bereitsteller für Netzwerk- und Stromtechnik. Den Einsatz dieser unbedingt notwendigen Komponenten für Liveveranstaltungen möchten wir im Kunstprojekt gemeinsam zeigen – und mit dem inhaltlich für die Bühne notwendigen abbilden: mit einem Menschen. Wir sind: